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Das Wappen der Familie Richefort (zum Text)
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Als Alfred Georgi, der einstige Hofkoch des deutschen Kaisers, Wilhelm II., das „Café Orient“ „Unter den Eichen“ zur Jahrhundertwende errichten ließ, wurde es schnell zu einem der beliebtesten Treffpunkte der Wiesbadener Gesellschaft.
Der bekannte Wiesbadener Architekt Carl Dormann hatte für das Café eine maurische Fassade entworfen. Gezackte Arkaden in Form von Hufeisen und Eselsrücken, drei moscheenartige Kuppeltürme und zig kleine Türmchen, blau unterlegte orientalische Verzierungen mit gestreiften Verklinkerungen und aufwändige Stalaktitengesimse gaben dem Gebäude ein sehr muselmanisches Aussehen. Diese Wirkung verstärkte sich noch durch die mehr als verschwenderische Innenausstattung.
1914 wurde das bizarr-mondäne Haus von dem elsässischen Hotel-Fachmann Georges Richefort zunächst gepachtet und später gekauft. Nun erlebte das Cafe eine Blütezeit; Richefort beantragte deshalb sogar den Bau eines zusätzlichen Ball-Saals für tausend (!) Personen.
Doch dann – die Weltwirtschaftskrise. Richefort musste 1929 Konkurs anmelden. Das „Café Orient“ wurde vorübergehend geschlossen, später von anderen weiter betrieben. Den zweiten Weltkrieg überstand das Gebäude unbeschadet, trotzdem wurde es 1964 abgerissen, um einem hochgeschossigen Wohnbau Platz zu machen.
Der Name "Richefort" stammt aus dem französischen und war in der damaligen Zeit der Hugenotten weit verbreitet. Weitere Infos zu den Hugenotten hier.
Informationen zum Café Orient in der Wikipedia
Mehr Informationen über maurische Architektur in Deutschland unter:
www.maurische-architektur.de